Das Kind der Hallig

„Das Kind der Hallig“ wird dem 1798 in Altona gebo-renen Schriftsteller Heinrich Smidt zugeschrieben; allerdings erschien diese Erzählung rund um Südfall erst 1899, rund 32 Jahre nach dem Tod von Heinrich Smidt. Vermutlich befand sich das lange unveröffentlichte Manuskript des ,deutschen Marryat’ im literarischen Nachlass des Autors zahlreicher Seegeschichten.

Im Mittelpunkt dieser Erzählung steht ,Dirk Simons’ von Südfall, den es nicht auf seiner Hallig hielt. Schon in jungen Jahren wurde er Seemann, rettete in Messina einem Grafen das Leben und der wollte ihn deshalb als ,Baron Casardos’ adoptieren. Bei seiner letzten Bewährungsprobe – einer Strafaktion gegen Seeräuber – fiel der designierte Baron jedoch Piraten in die Hände, wurde nach Tunis verschleppt und als Sklave verkauft. Als ,Dirk Simons’ nun den Emir ,Abd-en-Sur’ vor dem tödlichen Biss einer Giftschlange bewahrt, schließt ihn der Herrscher der Wüste in sein Herz. Aus dem ,Kind der Hallig’ wird ,Ibrahim’, der zum Islam übertritt und Nachfolger des Emirs werden soll. Erst 30 Jahre nach seinem Abschied von Südfall kehrt ,Dirk Simons’ reumütig zu seiner Mutter zurück, um nicht in der Fremde zu sterben und begraben zu werden, sondern in der Heimat.

Die vor rund 150 Jahren verfasste Erzählung, von der nur noch wenige Exemplare antiquarisch erhältlich sind, wurde für diese Neuauflage überarbeitet und in einer heute gut lesbaren Schrift gedruckt.

ISBN 978-3-938098-94-3
DIN A 5, 53 Seiten
Paperback
LP 7,80 €

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