Pastor Parkers Begegnung 1835–36 mit den Indianern in Nordamerika

Sein „Tagebuch einer Reise über das Felsengebirge nach dem Oregongebiet“

Eine fast 200 Jahre alte Beschreibung von Indianern und ihrer Gebiete in kommentierter Überarbeitung

Auch in den Stammesgebieten der Indianer sollte, so formulierte es der Autor dieses Buches, „das Geräusch der Geschäftst(h)ätigkeit gehört werden und das zur Kirche rufende Glockengeläute nah und ferne ertönen“. Am 14. März 1835 war der amerikanische Pastor Samuel Parker offiziell im Auftrag der Missions-Organisation A. B. C. F. M. zu seiner „Reise über das Felsengebirge nach dem Oregongebiet“ aufgebrochen und erst am 23. Mai 1837 zurückgekehrt. Sein 1838 von ihm veröffentlichtes ,Tagebuch’ machte deutlich: Diese „Missions-Reise“ des Pastors wurde komplett von der Hudson’s Bay Company finanziert. Nicht zuletzt ihr war es jedoch zu ,verdanken’, dass laut Parker ganzjährig Jahrzehnte lang etwa 9.000 weiße Jäger und Trapper in den Gebieten der Indianer unterwegs waren, was u.a. dazu führte, dass die Bisons nahezu ausgerottet und viele Indianerstämme damit ihrer Lebensgrundlage beraubt wurden. Zwar findet sich in Parkers Veröffentlichung kein Wort der Kritik am Handeln der Company; doch letztlich war sie es, die eine „Recherche-Reise“ für ein Buch finanzierte, das für die Indianer ,eine Lanze brach’. Mit seinen Anregungen u.a. für den Bau von Eisenbahnlinien und Wasserkraftwerken liest sich das Buch des damaligen Pastors passagenweise allerdings wie ein Gutachten im Auftrag einer Investmentgesellschaft.

330 Seiten
Format: DIN A5
mit zahlreichen Farbabbildungen.
Paperback
ISBN 9978-3-944854-54-0
Ladenpreis: 20,– €

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