Die Schlacht von Hemmingstedt und der Märtyrertod des Heinrich von Zütphen

Neuauflage des historischen Romans von Johannes Dose ,Ein Stephanus in deutschen Landen’

Der damalige „Bestseller-Autor“ Johannes Dose galt zu Lebzeiten als einer der bedeutendsten protestantischer Erzähler Norddeutschlands. 1860 im damals schleswig-holsteinischen Kreis Hadersleben (heute Haderslev/Dänemark) geboren, bestand er sein Theologiestudium in Kiel und Leipzig mit Auszeichnung, offenbar wegen Krankheit bekam er jedoch keine Pfarrstelle und wanderte 1889 verbittert nach Nebraska/USA aus. 1893 kehrte er nach Deutschland zurück und widmete sich in Schleswig, ab 1902 in Lübeck und später in Haderslev ganz der Schriftstellerei. 1905 brachte ihm sein Roman „Der Muttersohn“, in dem sich sein Cousin verunglimpft fühlte, in Lübeck einen Prozess ein, bei dem Thomas Mann als Zeuge auftreten sollte. Offenbar wegen einer Äußerung von Dose über die „Buddenbrooks“ trat Thomas Mann nicht vor Gericht auf; Dose wurde dennoch freigesprochen. Er starb 1933 in Haderslev. Als seine Grabstätte Jahrzehnte später eingeebnet werden sollte, wurde dies u.a. durch das Engagement des damaligen schleswig-holsteinischen Landtagspräsidenten Dr. Helmut Lemke verhindert.
In diesem engagiert protestantischen, spannenden historischen Roman (!), nicht Sachbuch – vor rund 100 Jahren fernab der Ökumene in vielen Auflagen unter dem Originaltitel „Ein Stephanus in deutschen Landen“ erschienen – verknüpft der Autor die Schlacht von Hemmingstedt (1500) mit dem Märtyrertod des Luther-Anhängers Heinrich von Zütphen in Heide (1524).

ISBN: 978-3-938098-47-9
Ladenpreis: 14,80 €

Medienresonanz zu diesem Buch

Dieser Beitrag wurde unter 2010, Dose, Johannes, Geschichte und Archäologie, Rund um Norddeutschland / Nordsee, Zum einstigen 'Bestseller-Autor' Johannes Dose veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.